Danzer Georg - Die Moritat Vom Frauenmrder Wurm
A oide Frau geht einsam und verlossen um Mitternocht durch die
Schnbrunner Stross'n.
Es geht ka Tramway mehr um diese Zeit, und auch kein Taxi sicht ma weit
und breit.
Vur einem Zeitungsstand'l follt sie nieder,
und lest "Der Mrder Wurm, der mordet wieder".
Sie stolpert weiter heimwrts vur sich hin, doch dieser Satz geht ihr
nicht aus dem Sinn:
Er schleicht herum bei Nacht und Sturm, des is' der Frauenmrder Wurm.
Er schleicht herum bei Nocht und Sturm, des is' der Frauenmrder Wurm.
Die oide Frau kummt endlich bis zum Girtel, sie wa genau, das is' ein
bses Viertel.
Doch jetzt hat sie es nicht mehr weit nach Haus',
sie rost' si bei der Stodtbahnholtstll' aus.
Doch wie sie weitergeht um d' nchste Eck'n, mu sie entdecken, zu ihrem
Schrecken,
do steht so a Figur im Lampenschein, und ihr foll'n wieder diese Worte
ein:
Er schleicht herum bei Nacht und Sturm, des is' der Frauenmrder Wurm.
Er schleicht herum bei Nocht und Sturm, des is' der Frauenmrder Wurm.
Die Oide geht mit tritten Schritten weiter, doch pltzlich wird ihr
Antlitz wieder heiter.
Weu do steht nur a Madel mit sein Tascherl, das hat um seinen Hals ein
rosa Mascherl.
Auf amoi locht die Oide wir a Irre, und ziagt ein langes Kuchlmesser
vire.
Und sie sagt nur: "Gestatten Sie, ich bin Hermine Wurm, die
Frauenmrderin."
Ich schleich' herum (Sie schleicht herum) bei Nacht und Sturm (bei Nacht
und Sturm),
verkleidet als der Mrder Wurm (der Mrder Wurm)
Sie schleicht herum (Sie schleicht herum) bei Nocht und Sturm (bei Nacht
und Sturm),
verkleidet ols der Mrder Wurm. Und sie sogt:
"I bin v schlauer ois die Polizei, die Deppen fangen mi nie ei'!"
Und nach getaner Tat verschwindet sie (verschwindet sie)
den Mrder Wurm, den fin' ma nie. (den find' ma nie.)
(gesprochen:)
Sie schleicht herum bei Nacht und Sturm verkleidet ois der Mrder Wurm.
(transcribed by: Kurt.Woloch@brz.gv.at)
Schnbrunner Stross'n.
Es geht ka Tramway mehr um diese Zeit, und auch kein Taxi sicht ma weit
und breit.
Vur einem Zeitungsstand'l follt sie nieder,
und lest "Der Mrder Wurm, der mordet wieder".
Sie stolpert weiter heimwrts vur sich hin, doch dieser Satz geht ihr
nicht aus dem Sinn:
Er schleicht herum bei Nacht und Sturm, des is' der Frauenmrder Wurm.
Er schleicht herum bei Nocht und Sturm, des is' der Frauenmrder Wurm.
Die oide Frau kummt endlich bis zum Girtel, sie wa genau, das is' ein
bses Viertel.
Doch jetzt hat sie es nicht mehr weit nach Haus',
sie rost' si bei der Stodtbahnholtstll' aus.
Doch wie sie weitergeht um d' nchste Eck'n, mu sie entdecken, zu ihrem
Schrecken,
do steht so a Figur im Lampenschein, und ihr foll'n wieder diese Worte
ein:
Er schleicht herum bei Nacht und Sturm, des is' der Frauenmrder Wurm.
Er schleicht herum bei Nocht und Sturm, des is' der Frauenmrder Wurm.
Die Oide geht mit tritten Schritten weiter, doch pltzlich wird ihr
Antlitz wieder heiter.
Weu do steht nur a Madel mit sein Tascherl, das hat um seinen Hals ein
rosa Mascherl.
Auf amoi locht die Oide wir a Irre, und ziagt ein langes Kuchlmesser
vire.
Und sie sagt nur: "Gestatten Sie, ich bin Hermine Wurm, die
Frauenmrderin."
Ich schleich' herum (Sie schleicht herum) bei Nacht und Sturm (bei Nacht
und Sturm),
verkleidet als der Mrder Wurm (der Mrder Wurm)
Sie schleicht herum (Sie schleicht herum) bei Nocht und Sturm (bei Nacht
und Sturm),
verkleidet ols der Mrder Wurm. Und sie sogt:
"I bin v schlauer ois die Polizei, die Deppen fangen mi nie ei'!"
Und nach getaner Tat verschwindet sie (verschwindet sie)
den Mrder Wurm, den fin' ma nie. (den find' ma nie.)
(gesprochen:)
Sie schleicht herum bei Nacht und Sturm verkleidet ois der Mrder Wurm.
(transcribed by: Kurt.Woloch@brz.gv.at)
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