Qntal - Spiegelglas
,,Als Tristan and Isolde den Minnetrank getrunken,
vereinte die Macht der Liehe die beiden,
jeder wurde für den anderen so durchsichtig
wie Spiegelglas.
Des Nachts kam die Liebe als Ärztin
und führte den liebeskranken Tristan zu Isolde.
Da wurden sie füreinander zur Medizin.
Owe Tristan und Isolde, dieser Trank ist euer Tod."
Nu daz diu maget und der man,
Îsôt unde Tristan,
den tranc getrunken beide, sâ
was ouch der vverlde unmuoze dâ,
Minne, aller herzen lâgaerîn,
und sgleich z'ir beider herzen în.
e sî's ie wurden gevvar,
dô stiez s'ir sigevanen dar
und zôch si beide in ir gevvalt.
si wurden ein und einvalt,
daz ietweder dem andern was durchlûter alse ein spiegelglas.
Ouwê Tristan unde Îsôt,
diz tranc ist iuwer beider tôt!
Des nahtes, dô diu schoene lac,
ir triure unde ir trahte pflac
nâch ir trûtamîse,
nu kam geslichen lîse
zuo der kemenâten în
ir amîs unde ir arzâtîn,
Tristan und diu Minne.
Minne diu arzâtinne
si vuorte ze handen
ir siechen Tristanden.
ouch vant s'Îsôte ir siechen dâ.
die siechen beide nam si sâ
und gab in ir, im sie
ein ander z'arzâtîe.
Ouwê Tristan unde Îsôt,
diz tranc ist iuwer beider tôt!
[Text : Gottfried von Strassburg]
vereinte die Macht der Liehe die beiden,
jeder wurde für den anderen so durchsichtig
wie Spiegelglas.
Des Nachts kam die Liebe als Ärztin
und führte den liebeskranken Tristan zu Isolde.
Da wurden sie füreinander zur Medizin.
Owe Tristan und Isolde, dieser Trank ist euer Tod."
Nu daz diu maget und der man,
Îsôt unde Tristan,
den tranc getrunken beide, sâ
was ouch der vverlde unmuoze dâ,
Minne, aller herzen lâgaerîn,
und sgleich z'ir beider herzen în.
e sî's ie wurden gevvar,
dô stiez s'ir sigevanen dar
und zôch si beide in ir gevvalt.
si wurden ein und einvalt,
daz ietweder dem andern was durchlûter alse ein spiegelglas.
Ouwê Tristan unde Îsôt,
diz tranc ist iuwer beider tôt!
Des nahtes, dô diu schoene lac,
ir triure unde ir trahte pflac
nâch ir trûtamîse,
nu kam geslichen lîse
zuo der kemenâten în
ir amîs unde ir arzâtîn,
Tristan und diu Minne.
Minne diu arzâtinne
si vuorte ze handen
ir siechen Tristanden.
ouch vant s'Îsôte ir siechen dâ.
die siechen beide nam si sâ
und gab in ir, im sie
ein ander z'arzâtîe.
Ouwê Tristan unde Îsôt,
diz tranc ist iuwer beider tôt!
[Text : Gottfried von Strassburg]
Top songs by Qntal
What do you think about this song?