Nocte Obducta - Anis (desîhras Tagebuch - Kapitel I)
Manchmal frage ich mich, denkst du überhaupt noch an die Tage, die da waren, als
noch lebte, was bald welkte und verblich?
Manchmal denke ich zurück an früher, als so vieles neu war, und es ist berauschend
und erfüllend wie das, was verstrich
Manchmal spüre ich noch fast wie Tränen die Erinnerung an Nächte, Tage, Abende, auf
ewig in mein blut geschrieben
Manchmal bin ich wieder, der ich damals war, dann wenn ich treibe auf den Flüssen
jener Zeit, von der so viel in mir geblieben
Auf eisg'en Monden sprossen märchenhafte Gärten
Und in den Sternen klang ein Lied, das Aufbruch hieß
Aus meinem Herz entprangen Wege in die Freiheit
...und über allem lag ein sanfter Hauch Anis
In mir singen meine Toten, hohle Chöre schwellen an
Bis die Zeit wie Glas zerspring und schneidet mich in scharfer Qual
Doch es ist ein süßer Schmerz, als mein Blut mit den Liedern fließt
Und benetzt mit roten Träumen schneide ich mich noch einmal
Denn in alten, kalten Grüften ruhen liebliche Gebeine
Gerne steige ich hinab unter dem zweiten Mond, dem bleichen
Dunkle Augenhöhlen wissen, dass ich nie vergessen werde
Was sie waren in den Tagen von noch jungen Königreichen
Draußen auf den weiten Wiesen, auf den Feldern junger Träume
Wird schon bald die Nebelsonne sich aus ihrem Schlaf erheben
Morgentau in jenen Zeiten schmeckt wie Tränen aus Anis
Die einer weint, der weiß, er wird sein Gestern nicht noch mal erleben
noch lebte, was bald welkte und verblich?
Manchmal denke ich zurück an früher, als so vieles neu war, und es ist berauschend
und erfüllend wie das, was verstrich
Manchmal spüre ich noch fast wie Tränen die Erinnerung an Nächte, Tage, Abende, auf
ewig in mein blut geschrieben
Manchmal bin ich wieder, der ich damals war, dann wenn ich treibe auf den Flüssen
jener Zeit, von der so viel in mir geblieben
Auf eisg'en Monden sprossen märchenhafte Gärten
Und in den Sternen klang ein Lied, das Aufbruch hieß
Aus meinem Herz entprangen Wege in die Freiheit
...und über allem lag ein sanfter Hauch Anis
In mir singen meine Toten, hohle Chöre schwellen an
Bis die Zeit wie Glas zerspring und schneidet mich in scharfer Qual
Doch es ist ein süßer Schmerz, als mein Blut mit den Liedern fließt
Und benetzt mit roten Träumen schneide ich mich noch einmal
Denn in alten, kalten Grüften ruhen liebliche Gebeine
Gerne steige ich hinab unter dem zweiten Mond, dem bleichen
Dunkle Augenhöhlen wissen, dass ich nie vergessen werde
Was sie waren in den Tagen von noch jungen Königreichen
Draußen auf den weiten Wiesen, auf den Feldern junger Träume
Wird schon bald die Nebelsonne sich aus ihrem Schlaf erheben
Morgentau in jenen Zeiten schmeckt wie Tränen aus Anis
Die einer weint, der weiß, er wird sein Gestern nicht noch mal erleben
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